Geschrieben von Benjamin Bruns
GEC-Vorsitzender Riedel setzt auf Teamgeist, Kontinuität und die eigene Jugend
Für eine professionelle Eishockeymannschaft sieht Ingo Riedel in der Region dauerhaft keine wirtschaftliche Basis, gleichwohl freut sich der neue Vorsitzende des GEC Nordhorn auf eine spannende Saison in der Oberliga. Und er weckt Hoffnungen auf einen Verbleib von Publikumsliebling Lukas Hausmanninger.
how Nordhorn. Nach dem Rücktritt des Vorsitzenden Jaco Heijkoop ist Ingo Riedel der neue starke Mann beim Grafschafter Eishockey-Club, der Nordhorner Unternehmer sieht sich aber lieber als Mannschaftsspieler. „Wir haben eine gute Führungsmannschaft mit Damian Synowietz, Marek Hanisz, Martin Tolhuysen und mir, in der jeder seine Aufgabe wahrnimmt“, sagt der Geschäftsführer des Youngtimer-Handels „Passioncar“. Gleichzeitig strich er die Leistung seines Vorgängers im ersten Jahr nach der GEC-Gründung heraus. „Wenn Jaco nicht gewesen wäre, stünden wir nicht da, wo wir jetzt sind.“ Gleich in der ersten Saison schafften die Eishockeyspieler den Aufstieg in die Oberliga Nord.
Eine Spielzeit in der Oberliga wollte Jaco Heijkoop aber nicht verantworten und stieg als Vorsitzender und Sponsor aus, nachdem der Vorstand mehrheitlich dafür gestimmt hatte, das Aufstiegsrecht wahrzunehmen. „Sportlich steht der Klub gut da, und finanziell ist der Etat fast gesichert – und das, obwohl Zuschauereinnahmen kaum einkalkuliert sind“, sagt Riedel. Er sieht die „Ritter“ in der Oberliga gut aufgehoben. „Das ist für uns eine gute Heimat. Ziel ist es , uns in dieser Liga zu etablieren. Profisport in der 2. Liga ist für uns nicht möglich“, sagt er.
In seiner ersten Oberliga-Saison strebt der GEC den fünften Platz an. „Wir haben eine junge Mannschaft mit großen Talenten, die sich bei uns für Zweitligisten empfehlen wollen“, sagt Vereinssprecher Martin Tolhuysen. Den Stamm des 26-Mann-Kaders bildet die Mannschaft, die in der Regionalliga den Titel gewann. „Das ist für uns ganz wichtig: Fast alle Spieler der letzten Saison bleiben dabei“, betont Riedel. Die Eintrittspreise werden gegenüber der Vorsaison nicht erhöht, vereinzelt kann es aber Top-Zuschläge geben.
Noch hält der Klub einen Kontingentplatz für einen ausländischen Spieler frei. Nach einem Tipp des Ex-Nordhorners Jedrzej Kasperczyk ist der GEC in Verhandlungen mit einem Spieler aus Finnland. Außerdem besteht weiter ein guter Draht zu Lukas Hausmanninger, der im Meisterjahr Top-Torschütze war und von den Fans zum „besten Spieler des Saison“ gewählt wurde. Am Sonnabend bei einem Mannschaftstreffen in der Firma von Ingo Riedel war auch der Bayer dabei, der bislang in Steinfurt studierte. Der Vorsitzende ist guter Hoffnung, das Hausmanninger eine weitere Saison für den GEC spielt, sollte er demnächst in Köln weiter studieren. „Das wäre für den Verein ein absoluter Glücksfalle“, weiß Riedel.
Ob mit Hausmanninger oder ohne: Die Oberliga-Mannschaft soll künftig als Ansporn für junge Spieler aus der Grafschaft dienen. „Die Jugendarbeit entwickelt sich auch dank Trainer heiko Niere klasse. Das ist uns ganz wichtig“, betont der Vorsitzende. Zur neuen Saison schickt der Verein bereits zwei Nachwuchsteams ins Rennen, geplant sind Kooperationen mit Schulen in der Grafschaft. Das Ziel ist klar: „In Zukunft sollen immer wieder Nachwuchsleute in die erste Mannschaft eingebaut werden“, meint Ingo Riedel.
Quelle: gn-online vom 20.06.12
Die Ritter streben also Platz 5 an . Abwarten.....
Im Zuschauerschnitt werden die Nordhorner die erste oder zweite Stelle einnehmen.