Nach Sieg im Nordderby ist der HSV wieder auf Platz 1
24.10.09 - Hamburger 37:32 (19:12)-Erfolg gegen Flensburg
Auch nach dem achten Spieltag der TOYOTA Handball-Bundesliga bleiben die HSV-Handballer ohne Punktverlust. Im Spitzenduell der Nord-Klubs besiegten die Hamburger vor 13.171 Zuschauern in der restlos ausverkauften Color Line Arena die SG Flensburg-Handewitt mit 37:32 (19:15). Somit klettert der HSV über Nacht wieder an die Tabellenspitze in der TOYOTA HBL. Bester Werfer eines packenden Nordderbys war Hans Lindberg, Rechtsaußen des HSV Handball, der zehn Treffer markierte, davon acht verwandelte Siebenmeter. Acht Treffer hatten am Ende auch Marcin Lijewski und Torsten Jansen auf dem Konto. Beste Flensburger Schützen waren Oscar Carlén und Lars Christiansen mit je sieben Toren.
Ausverkaufte Color Line Arena erlebt hart umkämpftes Spitzenspiel
Vor einer mit 13.171 Zuschauern ausverkauften Color Line Arena begannen beide Teams hochmotiviert. Packende Zweikämpfe, wie der von Igor Vori gegen Michael Knudsen am SG-Kreis oder Hans Lindberg gegen Lars Christiansen auf der Gegenseite, prägten die Anfangsphase. Der HSV setzte sich gegen eine eng deckende Flensburger Defensive gut in Szene und legte nach sechs Minuten ein 4:1 vor. Die SG verkürzte innerhalb derselben Spielminute (3:4), über die erste Überzahl bauten die Gastgeber ihren Vorsprung jedoch erstmals auf fünf Treffer aus (8:3, 12. Minute). Mit einer offensiven Deckung, die den Gegnern wenige Möglichkeiten ließ, sowie den starken Außenspielern Hans Lindberg und Torsten Jansen, die im ersten Durchgang jeweils sechs Treffer erzielten, blieb der HSV in der Folge vorn. Zwar verkürzten die Gäste zwischenzeitlich auf zwei Tore (9:11, 20.), bis fünf Minuten vor dem Pausenpfiff hatte der alte Hamburger Vorsprung jedoch wieder Bestand (16:11, 25.). Eine umkämpfte erste Halbzeit mit insgesamt sechs Strafzeiten endete mit dem achten Strafwurf. Nach dem Pausensignal markierte Lars Christiansen das 15:19 aus Sicht der SG Flensburg-Handewitt.
Hans Lindberg mit hundertprozentiger Strafwurfquote
Beim HSV hatte sich Stefan Schröder nach einer Zerrung der Peroneussehnen im linken Knöchel zur Partie gegen seinen ehemaligen Klub wieder fit gemeldet. Der Rechtsaußen blieb aber auch während des zweiten Durchgangs auf der Bank und sah erneut eine ausgeglichene Anfangsphase. Mit einem gut aufgelegten Johannes Bitter im Tor, der nacheinander seine Paraden sieben bis neun feierte, baute der HSV seine Führung bis zur 40. Minute sukzessive zum 26:18 aus. Hans Lindberg erhielt sich dabei seine hundertprozentige Trefferquote von der Siebenmeterlinie. Beim Stand von 28:21 gerieten die Gastgeber nach Strafen gegen Marcin Lijewski und Torsten Jansen, in doppelte Unterzahl. Diese 6:4-Situation konnte Flensburg jedoch nur zu einem Treffer nutzen, ehe auf Seiten der Gäste Lasse Svan-Hansen auf die Strafbank musste. Igor Vori stellte mit dem 30. Hamburger Treffer den alten Abstand wieder her (30:23, 46.) – eine Vorentscheidung. In die Schlussphase musste der HSV jedoch ohne seinen Kapitän Guillaume Gille gehen, nachdem der Franzose seine dritte Zeitstrafe und die rote Karte sah (51.). Der Hamburger Vorsprung schmolz allerdings nicht mehr auf weniger als fünf Tore (35:30, 57.). Am Ende siegte der HSV 37:32 und setzte sich somit wiederum auf Platz eins der TOYOTA Handball-Bundesliga. Bester Werfer des Nordderbys war der dänische Rechtsaußen des HSV, Hans Lindberg, mit zehn Toren, darunter acht verwandelten Siebenmetern.
HSV Hamburg: Bitter (15 Paraden, 1.-60.); Sandström (bei zwei Siebenmetern eingesetzt);
Lindberg 10/8, Jansen 8, M. Lijewski 8, Vori 3, G. Gille 2, Duvnjak 2, K. Lijewski 2, Flohr 1, Hens 1, Schröder n.e.,
SG Flensburg-Handewitt: Beutler (8 P., 1.-41.); Sjöstrand (2 P., 41.-60.);
Carlén 7, Christiansen 7/4, Mogensen 6, Svan-Hansen 4, Knudsen 4, Petersson 3, Boesen 1, Heinl, Fahlgren, Karlsson, Eggert n.e., Johannsen n.e.
Siebenmeter: 8/8 – 4/4
Zeitstrafen: 7 – 6 (G. Gille 3x, Vori, M. Lijewski, Jansen, K. Lijewski – Carlén 2x, Knudsen, Heinl, Svan-Hansen, Karlsson)
Rote Karte: G. Gille (HSV, 51, dritte Zeitstrafe)
Tabelle
1 Hamburg 14 : 0 +50
2 Kiel 13 : 1 +51
3 Göppingen 12 : 2 +15
4 R-N Löwen 12 : 4 +27
5 Gummersb. 11 : 5 +23
Quelle: HSV-Handball HP