Quelle: fussballhamburg.de
Tore: 0:1 Bauer (28.), 1:1 Völker (33., Foulelfmeter), 1:2 Bauer (44.), 2:2 Hartlev (56.), 3:2 Völker (64.), 3:3 Peters (84.), 3:4 Völker (89., Eigentor)
Beste Spieler: Mendrzik – Bauer, Pier
Rote Karten: Wagner (90., SCALA), Harder (90. + 2, SCALA), Kuschma (90. + 2, TuS Berne)
Zuschauer: 160
Puuuuuuhhhh, erst einmal tief durchatmen! Das groß angekündigte Spitzenspiel zwischen Tabellenführer SCALA und dem gut aufgelegten TuS aus Berne hielt, was es versprach!
Die Gerdey-Elf kam wie die Feuerwehr ins Spiel, legte vom Anpfiff weg jede Menge Dampf in ihre Offensivaktionen und spielte mit der Berner Elf nach Belieben. Doch Bauer, Windscheid und Co. vergaben die ersten guten Chancen auf die Führung – wie auch Mendrzik für den TuS, der aus kurzer Distanz seinen Meister in Keeper Möhring fand. Nach einer Ecke war es schließlich um die Hausherren geschehen, Bauer schraubte sich in die Luft und nickte zur verdienten Führung ein, die nur mit einem Strafstoß – Foul von Möhring an Mendrzik – durch „Captain“-Völker ausgeglichen werden konnte!
Doch wieder jener Bauer, der für diese Spielklasse absolut überqualifiziert ist, ließ kurz vor dem Pausentee Liesener alt aussehen und vollendete aus kurzer Distanz zum hochverdienten Pausenstand.
In der Halbzeit muss Berne-Coach Neben die passenden Worte gefunden haben, denn seine Elf kam wie ausgewechselt aus der Kabine. Nach einer traumhaften Kombination vergab erst Hoppe frei vorm glänzenden Möhring, kurz danach wurde ein Hartlev-Treffer wegen einer fragwürdigen Abseitsposition zurückgepfiffen.
Die Gäste wussten sich aber nicht mehr wirklich zu befreien, sodass zunächst Hartlev per Kopf nach Menda-Freistoß zum Ausgleich traf, ehe Völker aus 25 Metern Maß nahm und einen ruhenden Ball ins Eck zirkelte.
Auf diesen Weckruf schienen die Gäste jedoch gewartet zu haben, denn sofort waren sie wieder präsent und giftig. Angriffswelle um Angriffswelle rollte auf das Schnabel-Gehäuse, konnte aber immer noch durch einen Fuß, ein Bein oder ein Kopf geklärt werden. Doch eben jener Schnabel, der bis dahin Flanke um Flanke aus dem Himmel fischte, missglückte kurz vor Toresschluss ein Abschlag, den Axmann in die Zentrale zu Peters legte, der mit einem fulminanten Schuss den umjubelten Ausgleich erzielte. Doch damit nicht genug: fünf weitere Minuten später segelte ein Axmann-Freistoß aus dem Halbfeld in den Sechzehner des TuS, Völker versucht per Kopf zu klären – und fälscht ins eigene Gehäuse ab!
Nach einer harten Roten Karte gegen Wagner (SCALA), einer vertretbaren gegen Harder (SCALA), und einer vollkommen berechtigten gegen Kuschma (Berne) war dann nach sechs Minuten Nachspielzeit ein denkwürdiges Spiel beendet – aufgrund der ersten Halbzeit auch verdient für die Gerdey-Mannen, die zum Ende hin den größeren Willen bewiesen.
Den Willen eines Meisters!?