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Thema: Rob Tognoni im Downtown Bluesclub So 24 Okt 2010, 10:29
Das Downtown war sehr gut gefüllt, sogar so gut, daß hinten die Schiebetüren aufgemacht wurden. Das hat mich für Rob echt gefreut. Seit Jahren spielt er sich weltweit den Allerwertesten ab, da hat er sich ein volles Haus allemal verdient. Auch Rob war darüber sehr erfreut, das merkte man vom ersten Augenblick an. Mit einem breiten grinsen kam er auf die Bühne, erkannte Bernd und mich wieder (sind ja seit Jahren R. T.-Junkies), begüßte uns per `Faust auf Faust‘ und ab ging die Luzy. Geboten wurden 2 Stunden Power-Bluesrock vom allerfeinsten. Ja, Du hast richtig gelesen 2 und nicht 3 Stunden (wie 2008, als Du zuletzt dabei warst). Ich würde mal sagen, ganz in Deinem Sinne hatte Rob das Programm auf das wesentliche gestrafft. Keine Endlos-Soli (die mich nie gestört haben), nur Songs voll auf die Zwölf, natürlich immer wieder mit verweisen zum Blues, geile Bühnenaction mit dem Basser (so interaktiv wie weiland Blackmore/Lord), geile, songdienliche Soli im knien, einfach das volle Programm, schweißtreibend ohne Ende. Man mußte schon aufpassen, daß man nicht den Gitarrenhals bei all der action in’s Gesicht gebügelt bekam. Habe das ein oder andere Mal gefährlich nah den entsprechenden Luftzug gespürt. Bin aber verletzungsfrei rausgekommen. Hätte er tatsächlich wieder 3 Stunden gespielt, ich weiß nicht, wie ich das durchgestanden hätte. War nach Konzertende völlig platt. Selbstverständlich war auch Rob mindestens wieder so durchgeschwitzt wie Eric Sardinas (der ja bekanntlich nach Konzertende im Ruderboot im eigenen Schweiß von der Bühne schippert, wie Du zu sagen pflegtst, ha, ha…) und kaum von der Bühne runter, war er auch schon wieder am Stand zugange, um seine neue Doppel-CD ‚Rock’n’Roll Live‘ zu verkaufen, Autogramme zu geben und mit den Fans zu schnacken. Phänomenal der Mann und einer der nettesten Musiker, die ich je getroffen habe. Nach dem Konzert stand ja das obligatorische Foto von Rob und mir an. Dies wollte eigentlich Doris machen, aber im entscheidenden Moment war sie wech. Habe dann den Drummer gebeten, das Foto zu machen. Der hat dann aus Gag den Fortoapparat verkehrt herum gehalten und sich erst mal selbst fotografiert. Rob und ich hatten das erst nicht bemerk und mußten uns schlapplachen, als wir sein Foto im Display erspähten. Danach hat er das Foto ‚vernünftig‘ gemacht, aber wie man sieht, hatten wir uns noch nicht wieder ‚eingekriegt‘, ha, ha. Man, hatten wir einen Spaß. Eines ist nach dieser Hammershow klar – wenn Rob nächstes Jahr hier wieder aufschlägt, bin ich mit Sicherheit wieder dabei. Mehr Spaß, Power und Spielfreude geht nicht. Ach so, hab‘ mir hier nix aus den Fingern gesogen, sondern ich war wirklich dabei. Auch die Lübecker u.s.w. waren völlig begeistert nach der Show und können Dir meine völlig subjektiven Eindrücke bestätigen. Da bleibt mir nur noch eines zu sagen – ‚Support Rob Tognoni‘. Wenn es einer verdient hat, dann er…