Ohne die Shorthander in der Halle , kriegt ihr wohl nix gebacken , oder ??
Lutz Blueliner
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Thema: Re: EHC Waldkraiburg "Die Löwen" Bayernliga Mo 22 Feb 2010, 19:57
Eis-Löwen kämpfen um Klassenerhalt
Der Spuk ist in vollem Gange. Beim EHC Waldkraiburg geht das Abstiegsgespenst um. Nur zwei Jahre nach dem Erringen der bayerischen Eishockeymeisterschaft geht es für die „Löwen“ in dieser Spielzeit stärker als je zuvor um den Klassenerhalt. Mit 3:4 mussten sich die Industriestädter am Sonntagabend im heimischen Stadion dem Höchstadter EC nach Penalty-Schießen geschlagen geben. Die Revanche, für die 1:6-Pleite zwei Tage zuvor bei den „Alligators“, bei dem der EHC die Rekordstrafzeit von 128 Minuten aufgebrummt bekam, ist nicht geglückt.
Eine der Strafen, die der EHC Waldkraiburg am Freitag zuvor zu verkraften hatte, war eine Spieldauerstrafe für „Löwen“-Coach Mitch Pohl. Er durfte seine Mannen somit nicht betreuen, für ihn sprang der frühere DEL-Profi und Ex-„Löwe“ Rainer Zerwesz ein. Zerwesz schien die Truppe, die für das Skandalspiel wenige Tage zuvor auf Rache sann, gut eingestellt zu haben. Bissig waren die „Löwen“ vor 352 heimischen Zuschauern, endlich einmal wieder. Zu selten nämlich ließen sie in dieser Spielzeit solch eine Leidenschaft aufleuchten. Eine gute Viertelstunde war gespielt, als die personell stark geschwächten Industriestädter, die mit drei Juniorenspielern angetreten waren, zum ersten Mal jubeln durften. Thomas Laschütza traf zum erlösenden 1:0 nach starker Vorarbeit von Dominik Bahner und Markus Schütz (15:32). Zuvor hatte EHC-Keeper Fabian Birk einige gute Möglichkeiten der Gäste entschärft. Die „Alligators“ schlugen aber zurück: Michal Hlozek spielte EHC-Stürmer Eric Dylla durch die Beine, zog alleine aufs Tor und ließ Birk im Kasten der „Löwen“ keine Chance (19:32). Nach einem von beiden Teams spielerisch starken ersten Drittel ging es also mit einem gerechten 1:1 zum ersten Pausentee. In der 25.Spielminute schoss Markus Schütz den EHC dann erneut in Front. Im eigenen Drittel eroberte er das schwarze Spielgerät, zog zum Tor und netzte im oberen rechten Toreck zum 2:1 ein (24:48). In den Folgeminuten hatten die „Löwen“ mit Philipp Spindler, Thomas Rott und Stefan Rohm weitere gute Gelegenheiten, vom Erfolg sollten diese aber nicht gekrönt sein. In der 33.Minute glich Höchstadt dann wieder aus. Mark Dunlop schoss an die Bande neben dem Tor der Gastgeber, die Scheibe prallte zu Ales Stribny, dieser bediente erneut Hlozek und der zweite Pausenstand von 2:2 war hergestellt (32:44), denn Stefan Rohm, Eric Dylla und Tobi Hanöffner konnten ihre Schussversuche im Verlauf des zweiten Drittels nicht im Tor unterbringen.
Im Schlussdrittel drehten die „Löwen“ dann noch weiter auf, für die „Alligators“ gab es kaum mehr ein Durchkommen. HEC-Schlussmann Smolka hielt zunächst noch die Schüsse von Dominik Bahner und Philipp Spindler, beim Überzahl-Treffer von der blauen Linie durch Stefan Rohm griff er aber schließlich daneben (46:00). Waldkraiburg hatte nun noch weitere gute Gelegenheiten, die Chancenauswertung war allerdings wieder einmal das Manko der „Löwen“. So konnten Spindler, Bahner, Harald Nuss und Hanöffner nicht einnetzen, beim Schuss von Alexander Schrödinger rettete den HEC dann noch der Torpfosten. Die Nachlässigkeiten in der Offensive wurden dann, wie das im Sport eben so ist, bestraft und nach einigem Gestocher vor dem „Löwen“-Tor ging Stephan Hiendlmeyer als erfolgreicher Torschütze hervor (55:26). 3:3, der erneute Ausgleich für Höchstadt. Stefan Rohm hatte in der Schlussminute dann zwar noch die größte Gelegenheit, die Industriestädter zum Sieg zu schießen, er scheiterte aber wenige Sekunden vor Schluss.
Im Penalty-Schießen musste somit erneut der Sieger ermittelt werden, wie schon zwei Wochen zuvor, beim Spiel gegen den ECDC Memmingen, hatte Waldkraiburg hierbei aber das Nachsehen. Daniel Sikorski überwand Birk, Waldkraiburgs Philipp Spindler scheiterte im Gegenzug an Keeper Smolka. Nachdem „Alligator“ Buchwieser vergab, hätte Markus Schütz die „Löwen“ dann wieder ins Spiel bringen können, doch der 31-Jährige Stürmer vergab gegen den auf der Linie starken Lukas Smolka. Matthew Watkins machte mit seinem verwandelten Penalty den Sieg für die „Alligators“ schließlich perfekt und zerstörte damit die Hoffnungen des gastgebenden EHC Waldkaiburg, sich für das 1:6 am Freitag zuvor zu revanchieren. Nach der Abstiegsrunde scheint Waldkraiburg damit noch nicht gerettet zu sein, es sieht so aus- auch wenn noch zwei weitere Spiele (gegen Dingolfing und Dorfen) ausstehen- als müsste der EHC in den „Play-Downs“ bis zum Schluss um den Klassenerhalt kämpfen und sich weiter mit dem spukenden Abstiegsgespenst auseinandersetzen.
Statistik:
EHC Waldkraiburg : Höchstader EC 3:4 n.P. (1:1/1:1/1:1/0:1), Tore: 1:0, 15:32, Laschütza Th. (Schütz M., Bahner D.), 1:1, 19:32, Hlozek M. (Michalek J., Schmidhuber Th.), 2:1, 24:48, Schütz M., 2:2, 32:44, Hlozek M. (Stribny A., Dunlop M.), 3:2, 46:00, Rohm St. (Spindler P., Schütz M.), 3:3, 55:26, Hiendlmeyer St. (Watkins M., Dunlop M.), 3:4, Watkins M. (Penalty). Strafen: EHC Waldkraiburg: 6 Strafeminuten, Höchstadter EC: 12 Strafminuten.
Lutz Blueliner
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Thema: Re: EHC Waldkraiburg "Die Löwen" Bayernliga Sa 27 Feb 2010, 20:06
„Löwen“ sichern Platz 3- Sieg gegen Dingolfing Nicht nur, dass seine „Löwen“ in der Saison 2009/2010 ihres qualitativ hochwertigen Kaders unwürdig, erneut in der Abstiegsrunde spielen müssen, nein, es ist auch die Art und Weise, wie sich die Mannschaft von Trainer Mitch Pohl vor heimischem Publikum fast ausnahmslos präsentiert. Leidenschaftslos, unmotiviert und kampflos waren die meisten Auftritte im Waldkraiburger Eisstadion. Wer aber dachte, dies können nicht mehr weiter auf die Spitze getrieben werden, wurde am Freitagabend im Spiel gegen den bis dahin seit 19 Spielen sieglosen EV Dingolfing, eines besseren belehrt.
Mit 4:2 gewann der EHC Waldkraiburg zwar dieses nicht ganz unwichtige Spiel und sicherte sich damit den dritten Platz seiner Abstiegsgruppe B. Am kommenden Freitag treffen die „Löwen“ zum „Halbfinale“ um den Abstieg in einer „best-of-three“-Serie auf den EV Pfronten; bei einer ähnlichen Darbietung wie gegen Dingolfing, sollten sich die Waldkraiburger Verantwortlichen jedoch überlegen, ob sie das Stadion dafür überhaupt aufsperren.
Obwohl das Spiel recht gut begann: nach 36 Sekunden prüfte Maximilian Meinicke erstmals Dingolfings Keeper Oliver Riebel, in den folgenden elf Minuten kamen die „Isar Rats“ von Dingolfing kaum aus ihrer Hälfte des Spielfeldes hinaus. In der zwölften Spielminute zog EHC-Verteidiger Jan Loboda knapp hinter der blauen Linie ab, Riebel ließ nur abprallen und Stefan Rohm verwandelte im Nachschuss zum 1:0 für den EHC Waldkraiburg (11:54). Gut drei Minuten später erhöhte Philipp Spindler nach Ablage von Sturmkollege Markus Schütz auf 2:0 für die Hausherren (14:20). Den Schlusspunkt in diesem fairen und spielerisch zwar nicht überragenden, dennoch aber ansehnlichen Drittel, setzte Markus Schütz. Der Rosenheimer lenkte einen Schuss von Verteidiger Alexander Schrödinger von der blauen Linie unhaltbar ins Tor (19:15). Beim Stande von 3:0 ging es also zum ersten Pausentee, den sich die „Löwen“ zu diesem Zeitpunkt auch noch verdient hatten.
Mit Anpfiff des zweiten Drittel machte es den Anschein, als würde der EHC Waldkraiburg alle Bemühungen, Eishockey-ähnlichen Sport darzubieten, eingestellt haben. Die „Löwen“ spielten ideenlos, planlos und ziellos. Eigentlich war es ein Wunder, dass die 178 gekommenen Zuschauer, nicht anfingen zu pfeifen. Die schon am Boden liegenden „Isar Rats“ wurde auf diese Weise freundlichst eingeladen, wieder ins Spiel zu kommen und beim Tore schießen mussten die Gäste auch mit keiner großen Gegenwehr rechnen. Michael Karmainski schloss einen Alleingang, der den Eindruck machte an der Isar begonnen zu haben und vor dem Tor von Fabian Birk zu enden, erfolgreich ab (30:02). Kurz darauf das 3:2, erneut dank freundlicher Mithilfe der passiven Waldkraiburger Hintermannschaft, durch Daniel Schickaneder (34:23). Nach diesem katastrophalen Drittel musste man als Zuschauer befürchten, die Dingolfinger würden nach 19 Pleiten in Folge, eventuell im Penalty-Schießen, erstmals wieder Punkte holen.
Tobias Hanöffner zerschlug diese Ängste aber im Schlussdrittel. Aus dem großen Gewirr vor Dingolfings Tor, in dem drei „Löwen“ und vier „Isar Rats“ steckten, ging der am Freitag wieder als Verteidiger agierende als Torschütze hervor (43:37). Das 4:3 sollte der Siegtreffer sein- drei Punkte holen die Industriestädter somit in einem Spiel, das man nach dieser Leistung mehr glücklich als zu Recht gewonnen hat. Drei Punkte, die den dritten Tabellenplatz der Gruppe B bedeuten und die „Löwen“ damit am Freitag auf den EV Pfronten treffen lassen. Drei Punkte, die vielleicht die letzten für den EHC Waldkraiburg gewesen sein könnten, denn die „Falcons“ vom EV Pfronten machen im aktuellen Abstiegskampf noch einen etwas stärkeren Eindruck als der Gegner vom Freitag Dingolfing. Irgendetwas muss sich schleunigst ändern bei der Einstellung der Industriestädter, denn mit dieser Spielweise kann der Abstieg Realität werden und die Tage der Waldkraiburger Eishockeyfans noch schwerer.
Statistik: EHC Waldkraiburg : EV Dingolfing 4:2 (3:0/0:2/1:0). Tore: 1:0, 11:54 Rohm St. (Loboda J., Spindler P.), 2:0, 14:20 Spindler P. (Schütz M.), 3:0, 19:15, Schütz M. (Schrödinger A.), 3:1, 30:02, Karmainski M., 3:2, 34:23, Schickaneder D. (Karmainski M.), 4:2, 43:37, Hanöffner T. Strafen: EHC Waldkraiburg: 6 Strafminuten, EV Dingolfing: 10 Strafminuten.
Lutz Blueliner
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Thema: Re: EHC Waldkraiburg "Die Löwen" Bayernliga Mo 01 März 2010, 20:30
Überstunden für die „Löwen“ Mit 6:2 gewannen die „Löwen“ am Sonntagabend im Lokalderby bei den „Eispiraten“ vom ESC Dorfen und zeigten, dass sie doch eigentlich könnten, das Eishockeyspielen. Allzu große Bedeutung hatte dieses Spiel allerdings nicht mehr, denn schon vor Anpfiff der Partie waren die Tabellenplätze klar vergeben. Dorfen hatte den Klassenerhalt schon am Wochenende zuvor gesichert, der EHC Waldkraiburg festigte mit dem 4:2 am Freitag gegen Dingolfing seinen dritten Tabellenplatz. In den „Halbfinals“ um den Abstieg treffen die Waldkraiburger nun am kommenden Freitag zunächst im heimischen Stadion auf den EV Pfronten.
Bereits am Freitag sollte gegen Dingolfing der benötigte Sieg her, dann wäre das Spiel gegen die „Eispiraten“ am Sonntag eine „Vorbereitung für das Kommende“ hatte EHC-Trainer Mitch Pohl während der Woche angekündigt. Mit dem 4:2-Sieg gegen Dingolfing war der erste Teil der Aufgabe erfüllt. Jetzt folgte im Derby gegen Dorfen, der Vorbereitung für das „Kommende“, nämlich den drei Spielen gegen Pfronten, ein weiterer Sieg. Das dürfte die in der aktuellen Spielzeit häufig enttäuschten Fans des EHC zuversichtlich stimmen, für die „Operation: Klassenerhalt“. Fairerweise sollte man aber erwähnen, dass es bei diesem Spiel um die goldene Ananas nicht wirklich so ablief wie sonst, wenn diese beiden Teams aufeinander treffen. Acht (Dorfen) zu vier (Waldkraiburg) Strafminuten klingeln nicht wirklich nach dem sonst gerne etwas hektischerem Derby zwischen den „Eispiraten“ und den „Löwen“.
Der EHC Waldkraiburg erwischte in Dorfen das, was er in dieser Saison eigentlich eher weniger hatte, nämlich einen Traumstart. Bereits nach etwas über fünf Spielminuten waren die „Löwen“ mit 3:0 in Führung gegangen. Dominik Bahner (01:53), Junioren-Spieler Thomas Rott (03:59) mit seinem ersten Saisontor und Eric Dylla (05:03), der am Freitag gegen Dingolfing noch beruflich verhindert gefehlt hatte, sorgten für den beruhigenden Vorsprung. Als EHC-Stürmer Philipp Spindler gerade wegen „Behinderung“ auf der Strafbank Platz genommen hatte, gelang den Hausherren durch Dominic Koß der Anschlusstreffer zum ersten 3:1-Pausenstand.
Im mittleren Drittel war beiden Mannschaften anzumerken, dass es in dieser Partie nicht mehr um viel für sie ging. Trotzdem war der EHC Waldkraiburg ein weiteres Mal erfolgreich: Harald Nuss traf nach einer ansehnlichen Einzelleistung zum 4:1 (24:20) für die „Löwen“ und sorgte damit erneut für den drei-Tore-Vorsprung. Im Schlussdrittel machte Waldkraiburgs Kontingentspieler Jan Loboda, der mit seiner Leistung am Freitag gegen Dingolfing selbst am unzufriedensten gewesen war, den allseits bekannten Sack zu. Dorfens Dominik Gerbl war gerade auf die Bank verbannt worden, als Loboda zum 5:1 (42:14) traf, gut zwölf Spielminuten später markierte Loboda das 6:1 (54:50) für die Gäste. Andreas Koller traf wenige Minuten vor Schluß zwar noch zum 6:2-Endstand (56:18), wirklich wichtig war dieses Tor, wie ja auch das gesamte Spiel, nicht mehr. Der EHC Waldkraiburg belegt nach allen sechs Spielen der Abstiegsgruppe B mit zehn Punkten den dritten Tabellenplatz, für den Zweiten Dorfen (12 Punkte) und den Höchstadter EC (14) ist diese Saison zu Ende und der Klassenerhalt bewältigt. Die „Löwen“ müssen hingegen noch ein paar Überstunden ableisten. Als Gruppendritter ist die Abstiegsgefahr nämlich noch immer nicht gebannt, in einer „best-of-three“ Serie geht es ab kommenden Freitag (19:45 Uhr) gegen den EV Pfronten.
Statistik: ESC Dorfen : EHC Waldkraiburg: 2:6 (1:3/0:1/2:2). Tore: 0:1, 01:24, Bahner D. (Nuss H.), 0:2, 03:59, Rott T. (Bahner D.), 0:3, 05:03, Dylla E. (Hanöffner T.), 1:3, 09:57, Koß D. (Brenninger T., Mitternacht C.), 1:4, 24:20, Nuss H., 1:5, 42:14, Loboda J. (Spindler P., Dylla E.), 1:6, 54:50, Loboda J. (Führmann M.), 2:6, 56:18, Koller A. (Zollo D., Rudolf J.). Strafen: ESC Dorfen: 8 Strafminuten, EHC Waldkraiburg: 4 Strafminuten.
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Thema: Re: EHC Waldkraiburg "Die Löwen" Bayernliga Mo 01 März 2010, 21:02
Es geht also wieder aufwärts .
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